Sonntag, 23. Oktober 2016

Tag 8: Abschied nehmen (und noch ein letztes Mal Gummibifeli)

Wider Erwarten weckte mich am letzten Morgen nicht der auf dem Hotelgelände rumstreunende Hahn, sondern wieder einmal meine innere Uhr. Die Bestandesaufnahme zeigte: Erkältung *immernochcheck*, Heiserkeit *cheeeeeck*. Ansonsten gings mir gut.
Auf dem Weg zum Frühstück freute ich mich über einen bewölkten, aber trockenen Himmel. Das hiess, nochmals fotografieren :-D 
Die Freude wurde schnell wieder getrübt, denn als wir abfuhren, war es wieder regnerisch und der Nebel reichte bis zum Boden. Wir kehrten auf dem Weg zur Küste um und verliessen schweren Herzens die Gegend.

Also zurücklehnen, Spotify-Acoustic-Afternoon-Playlist rein und noch etwas weiterdösen. Am Skogafoss konnten wir dann allerdings doch nicht vorbeifahren. Dieser weltberühmte Wasserfall musste doch noch auf den Sensor gebannt werden. Und die Gummibifeli hatte ich ja nicht umsonst angezogen. Allerdings war das Fotografieren eine schwierige Sache, keine Sekunde ging es, bis die ersten Regentropfen das Objektiv heimsuchten. Wir rubbelten was das Zeug hielt und versuchten, ein Bild hinzukriegen. Scharf und ohne Tropfen wohlgemerkt. Hier ist das brauchbarste das ich zustande gebracht habe: 





Am Seljalandfoss fuhren wir vorbei, die Touristen wurden schon busweise angekarrt. Wir taten uns das Anstehen nicht an und tuckerten noch ein letztes Mal abseits der Strassen. Dieses Offroadfahren hat schon was. Als Beifahrer jederzeit wieder :-) Auf einer Anhöhe angekommen, bliess der Wind uns fast weg. Ich konnte mich praktisch an den Wind anlehnen. Schwierig für mich, bei diesen Bedingungen gute Fotos zu machen, so genoss ich nach ein paar Schnappschüssen die Aussicht und verzog mich dann wieder ins warme Auto....bevor es noch zu stärker zu regnen begann.




Nun hatten wir noch Zeit, um nach Reykjavik zu fahren, wo wir lecker zu Mittag assen (Traditionelles Plokkfiskur im Restaurant Fish & more... eines der wenigen günstigen Restaurants in der Stadt). 
Ein paar Minuten blieben uns noch, um von der Hallgrimskirkja zur Harpa am Hafen zu spazieren. Ich fühlte mich gleich wieder wie zu Hause. Irgendwas sagte mir, dass ich nicht zum letzten Mal hier war....





Dann ging es schon an den Flughafen und unsere Reise war zu Ende. Die Sonne zeigte sich noch ein letztes Mal, kurz bevor wir abflogen. Byebye Iceland.....

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meinen Fotogspänli für die tolle Zeit bedanken! Besonderen Dank gilt meinen Autobuddies, die mein Geplapper und Gesinge am längsten ertragen durften; der Kaffeetante mit dem trockenen Humor, dem Helfer in der Stromnot und der Künstlerin mit dem Auge fürs Detail. Team zwei danke ich für die tollen Gespräche beim Belichten, beim Warten auf das Nordlicht und während dem Schlemmen. 
Ein besonderer Dank gilt unserem zweiten Fahrer, der uns heil über Stock und Stein, durch Flüsse und an Schluchten vorbei gebracht hat. Und natürlich Stefan, der eine tolle Woche organisiert hat, mit Flexibilität und Motivation geglänzt hat, alles menschenmögliche gemacht hat, damit wir coole Spots ohne Touristenmassen entdecken und fotografieren durften und uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Danke!

So. Nun muss ich meine Fotos sichten und die nächste Fotoreise buchen. :-) Bis bald!





Quote of the day: WC-Stei grad weg

und natürlich: schwigger, frigger, drigger........

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